• Veröffentlicht am 04.09.2019

3.700 km: Deutschland – Bosnien und zurück

Hilfsgütertransport für Schulkinder und Menschen mit Behinderungen

Vom 15.-23.08.2019  waren Peter Gauer (Bottroper Verein Aktion – Leben und Lernen in Bosnien e.V.) und Herbert Schröer von der Castroper Stiftung „Aktionen -Stiftung für Menschen in Not“ mit Hilfsgütern unterwegs in Bosnien. Erstes Ziel war die Tagesstätte für Menschen mit Behinderungen in Bihac „Radosti Druzenja“ . Hier wurde übernachtet und die mit eigenem Fahrzeug mitfahrenden Kollgen vom Roten Kreuz aus Ahrweiler, luden hier ihre gesammelten Hilfsgüter aus und blieben vor Ort.

Peter und Herbert fuhren weiter nach (nordwestlich von Sarajevo) Breza um dort einer Grundschule Osnovna Skola Basagic Breza.gebrauchte Computer die von der gemeinnützigen Organsiation Labdoo.org (Mülheim a.d.Ruhr) mit Lernsoftware ausgerüstet wurden, zu überbringen. Die Bildungsschancen von Kindern in Bosnien zu verbessern, ist ein erklärtes Ziel des og.Bottroper  Vereins.

Weiter fuhren die Zwei nach Fojnica. Das liegt 60 km westlich von Sarajevo. Fojnica ist Heimat der größten Einrichtung für Menschen mit Behinderungen und pychischen Erkrankungen in Bosnien. Herbert hatte im Juli 19 dort eine Woche hospitiert, um sich das Konzept der Einrichtung „DRIN“ und die Umsetzung in der Praxis anzusehen. Er konnte während dieser Zeit erfahren, welche Bedarfe die Einrichtung hat. Und  diese sind in Bosnien gerade für die Arbeit mit  Menschen mit behinderungen sehr groß: Pflegebetten, Windeln und Vieles mehr fehlt dort. 1 to an Waren beinhaltete der  VW Crafter mit dem die Beiden nach Fojnica fuhren. Die Freude war sehr groß als sie auf den Hof von DRIN fuhren. Alle Menschen  wollten mithelfen um den Crafter zu entladen. Die notwendigen Pflegebetten, Windeln, Rollstühle, Rollatoren usw., die von fleißigen Helfern der Stiftung in Castrop gesammlet wurden, all das wurde dankbar entgegen genommen.

Eine Führung durch die Einrichtung „DIN“mit Zijada Suzuka, der Sozialarbeiterin, war sehr beeindruckend. Ein Scheck von Spendern aus Deutschland konnte zum Abschluss des Besuches überreicht werden. Für dieses Geld können dringend benötigte Pflegmittel gekauft werden. Es konnte festgestellt werden,das noch viel mehr an Ausstattung für die Bewohnerinnen und Bewohner dringend notwendig ist.  Peter und Herbert versprachen mit weiteren Materialien bald wieder zu kommen.

Nun ging es an Sarajevo vorbei gen Norden nach Kalesja: Zwei Berufschulen erhielten ebenfalls Computer. 70 PC’s wurden insgesamt ausgeliefert.

Bevor es zurück über Bihac nach Deutschland ging,  wurde Srebenica besucht. Tausende von Gräbern für ermordete  Muslime im Krieg 1992 -95 hinterließen bei den zwei Bosnienfahrern einen sehr nachdenklichen Eindruck. Das Wort „Warum?“ begleitete die Zwei nicht nur während der Heimfahrt.

H.Sch.